Hochbeet Anlegen – So macht man es richtig!

Wie sollte man ein Hochbeet anlegen ?
Wie ist der richtige Aufbau?

Sollten Sie also noch nicht mit dem Aufbau Ihres Hochbeets begonnen haben, so ist es jetzt höchste Zeit um mit Hochbeet anlegen zu beginnen.

Der richtige Aufbau im Inneren eines Hochbeets wenn Sie das Hochbeet anlegen ist immens wichtig. Sie benötigen viele verschiedene organische Materialien. Sehr gut eignen sich dazu Gartenabfälle, denn sie enthalten wichtige Nährstoffe und helfen das Wachstum der Pflanzen somit anzuregen.

Im Frühjahr und Herbst fallen die meisten Gartenabfälle an, wenn der Garten wieder aufgeräumt und in Schuss gebracht wird. Dies ist auch der ideale Zeitpunkt für Sie, Ihr Hochbeet anzulegen. Damit handeln Sie nicht wirtschaftlich, sondern auch biologisch nachhaltig im Sinne der Verwertung wichtiger und wertvoller Rohstoffe..

Die Gartenabfälle tragen durch die bei der Verrottung entstehende Wärme auch zum besonderen Temperaturhaushalts des Hochbeets an, denn in Hochbeeten herrschen grundsätzlich höhere Temperaturen als im Gartenboden. Das ist ein wichtiger Faktor, wenn Sie Ihr Hochbeet schon recht früh oder eben schon später im Herbst noch bepflanzen möchten. Das vorteilhafte Mikroklima im Hochbeet sorgt dafür, dass Ihre Pflanzen besser wachsen und Obst und Gemüse schneller reift und Sie somit mehr Ernten einbringen können als in herkömmlichen Beeten.

Was ist beim Hochbeet anlegen zu beachten ?

Wer ein Hochbeet anlegen möchte, sollte vorab schon ausreichen Grünschnitt und Gartenabfälle sammeln.
Der Aufbau eines Hochbeetes besteht aus vielen Schichten, die sich ergänzen um einen optimalen Nährstoffvorrat und eine gute Verrottung im Beet zu erreichen.
Die verschiedenen Schichten sollten alle etwa gleich hoch sein. Die Höhe Ihres Hochbeets ist hier der Faktor.
Niedrigere Beete für Kartoffeln zum Beispiel benötigen dünnere Schichten – Erdbeeren hingegen pflanzt man oft etwas höher um leichter und rückenschonender Ernten zu können.

Orientieren Sie sich an der Höhe eines Tisches an dem Sie bequem im Stehen arbeiten können – dies sollte Ihr optimales Maß für die Höhe des Hochbeets sein.

Um sich nicht zu weit strecken zu müssen, sollte ein Hochbeet nicht breiter als 130 Zentimeter sein. So können Sie  die Mitte von allen Seiten problemlos erreichen. Die Länge des Hochbeets richtet sich nach Ihrem verfügbaren Platz- sie können natürlich auch mehrere Beetes nebeneinander stellen.

Hochbeet Aufbau – die richtigen Schichten

Damit Ihre Ernte vor Wühlmäusen, Maulwürfen und Schnecken geschützt ist, ist es wichtig, dass Sie den Boden des Hochbeets mit Maschendraht auslegen. So wird den gefrässigen Nagern der Zugang zum Beet und seinem wertvollen Inhalt verwehrt. Maschendrahtzäune sollten eine Maschengröße von maximal 13mm haben – besser sogar noch kleiner. Gewebe mit Maschen von 20mm und mehr sind kein ausreichender Wühlmausschutz.

Wenn Sie möchten, werden die Wände zum Schutz vor zu viel Nässe mit Folie ausgekleidet. Üblich ist hier eine sogenannte Noppenfolie die es schon für einige Euro zu kaufen gibt. Wer sein Hochbeet strikt BIO betreiben möchte, wird gerne auf die Folie verzichten und stattdessen selbst eine Lösung zu bauen.

Grundsätzlich werden die Schichten von unten nach oben aufgetragen nach der Regel, dass Material das weiter oben liegt, immer feiner sein muss als das Material darunter.
Die unterste Schicht bilden grobe Strauch- und Baumabschnitte die für eine gute Durchlüftung von unten sorgen und somit Fäulnis und Stauwasser vorbeugen. Damit kleinere Bestandteile oberer Schichten nicht nach unten durchrieseln können, wird nun eine Schicht mit Rasensoden ausgelegt (Wurzeln zeigen nach oben). Alternativ können Sie auch Grasschnitt, Stroh, Heu, Streu oder Pappkarton (unbehandelt, ungefärbt) verwenden. Drücken Sie die Schicht fest an und verteilen Sie dann darüber gehäckselten Strauchschnitt, Laub und Grünabfälle.
Falls diese Zutaten noch feucht sind , machen Sie sich keine Sorgen. Die Restfeuchtigkeit unterstützt den Kompostierungsprozess.
Als nächte Lage darüber kommt nun reifer Kompost, Gartenerde und abschließend hochwertige Pflanz- oder Hochbeet-Erde.

Wir haben in dieser Grafik einen typischen, einfachen Hochbeet Aufbau dargestellt:

Übrigens ist dies nur eine Möglichkeit von vielen für einen Hochbeet Aufbau.

Oftmals wird auch eine Laubschicht zwischen Roh- und Feinkompost eingebracht oder eine Reisigschicht mehrzeilig aufgebaut über Äste, Häckselgut und Strauchschnitt. Die Blumenerde oder Hochbeeterde darüber ist ebenfalls sehr beliebt.

TIPP:
Streuen Sie etwas Gesteinsmehl zwischen die Schichten, dass verbessert die Nährstoffversorgung. Ein wenig genügt.

Und das Wühlmausgitter nicht vergessen!

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